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Der § 5b EStG fordert, die steuerlichen Werte mit der E-Bilanz zu übermitteln. Da bisher nur die handelsrechtlichen Werte, die die Grundlage der Steuerbilanz sind, erfasst wurden, sind nun die steuerlichen Abweichungen zu erfassen. Im folgenden Kapitel wird erläutert, wie diese Abweichungen erfasst werden können. 

Grundsätzlich lassen sich zu jeder gemappten Taxonomie-Position steuerliche Abweichungen in Form von Sachverhalten jahresübergreifend pflegen. SmartTaxBalance ermittelt automatisch die Auswirkungen auf die GuV und das Eigenkapital. Eine erhöhte Transparenz wird dabei durch den Einsatz von Anpassungsebenen erreicht.

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Die Berechnung des steuerlichen Mehrkapitals Ausgleichspostens bzw. des steuerlichen Mehr-/Minderergebnisses bzw. der Steuerbilanzwerte erfolgt in Abhängigkeit der ausgewählten Anpassungsebenen. Nur ausgewählte Anpassungsebenen fließen in die steuerlichen Berechnungen ein.

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Bei der Erfassung steuerlicher Anpassungen innerhalb des Standardformulars, wird zwischen folgenden Möglichkeiten, untergliedert in unterschiedlichen Tabs, unterschieden:_

  • Erfassung normaler steuerlicher Abweichungen

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  • Erfassung von Angaben für das besondere Verzeichnis nach § 5 Abs. 1 S. 2 EStG bei Ausführung steuerlicher Wahlrechte (optional)

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  • Latente Steuern

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  • Beschreibung bzw. Erläuterung des steuerlichen Mehr-/Mindervermögens (je Wirtschaftsjahr, optional)

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  • Kontenzuordnung zu steuerlichen Abweichungen und korrespondierenden Wertberechnungen (optional)

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  • Hinzufügen von Dateianhängen zur Dokumentation (optional)

Sämtliche Möglichkeiten sind auch in der Excel-Variante verfügbar, wenn statt der Excel-Mappe, das Stan-dardformular geöffnet wird. Es werden lediglich die steuerlichen Abweichungen in einer Nur-Lesen-Ansicht angezeigt, da die Eingabe von Werten explizit in der Excel-Mappe erfolgen soll.

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In der Maske „Angaben für das besondere Verzeichnis“ können die Anschaffungskosten korrigiert und sonstige Gründe für die Abweichung angegeben werden.

Spalte „Latente Steuern“

Für die Zwecke der Ermittlung der latenten Steuern ist grundsätzlich eine zeitgleiche Erstellung von Handels- und Steuerbilanz, kurz vor der Bilanzerstellung bzw. vor dem Ende der Abschlussprüfung, erforderlich.

Weiterhin ist zu beachten, dass die in der Steuer-Taxonomie hinterlegten Positionen auf die Angaben in den Steuererklärungen abgestimmt sind. Es ist deshalb sinnvoll, Handels- und Steuerbilanz, latente Steuern etc. so weit wie möglich in SmartTaxBalance abzubilden, da so die im System gespeicherten Informationen (in den Folgejahren) wiederverwendet werden können.

Die Spalte "Latente Steuern" ist über Ansicht / Latente Steuern anzeigen aktivierbar bzw. mit einem Rechtsklick auf der Spalte im Standardformular. In der aktivierten Spalte können die temporären und permanenten Differenzen für Zwecke des Reportings definiert werden.

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Steuerliche Anpassungen auf Kontenebene

In SmartTaxBalance kann die steuerliche Anpassung auch auf Kontenebene erfolgen. Hierfür wird im Dialog „Steuerliche Anpassung“ der Reiter „Konten“ ausgewählt.

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Im ersten Schritt wird die Kontonummer gewählt, zu der eine Anpassung angelegt werden soll. Danach muss das Konto durch einen Doppelklick oder einen Klick auf den „Hinzufügen“-Button der Anpassung zugeordnet werden. Im nächsten Schritt ist die Berechnungsart auszuwählen.

Folgende Optionen stehen zur Verfügung:

  • Standard mit Faktor
  • Standard mit Anpassung
  • Pauschalwertberichtigung

Bei der Option „Standard mit Faktor“ wird der auf dem Konto enthaltene handelsrechtliche Wert über die Eingabe eines Faktors für steuerliche Zwecke bewertet. Dies bietet sich beispielsweise für eine Drohverlustrückstellung an. Das Konto der Drohverlustrückstellung ist steuerlich mit dem Faktor 0 zu bewerten. Ist dieser Faktor einmal für eine Periode hinterlegt, kann dieser über den zugehörigen Button für andere Perioden übernommen werden. Durch diese Möglichkeit lassen sich bestimmte Sachverhalte mit pauschalen Bewertungen dauerhaft automatisieren.


Über die Option „Standard mit Anpassung“ lassen sich absolute Wertanpassungen auf Basis eines Kontenwerts vornehmen, anstatt über die anteilige Variante mittels eines Faktors.


Mit der Option „Pauschalwertberichtigung“ ist zunächst der handelsrechtliche und im Anschluss daran, der steuerliche Bewertungsfaktor anzugeben. Diese Zweiteilung dient dazu, den handelsrechtlichen Wertberichtigungsbetrag zunächst auf die Bemessungsgrundlage hochzurechnen und anschließend mit steuerlichem Wertberichtigungsfaktor zu bewerten.


Bei der Kontenzuordnung können zusätzlich folgende Angaben gemacht werden:

  • Anpassungsebene: In der Spalte „Anpassungsebene“ ist zu bestimmen, welcher Ebene die steuerliche Anpassung zugeordnet werden soll.
  • Vermerk: In dieser Spalte können individuelle Notizen zu der Anpassung hinterlegt werden, wie etwa eine Erläuterung.
  • Status: Der Status gibt Auskunft über den Stand der steuerlichen Anpassung. Dieser kann als „Nicht begonnen“, „In Arbeit“, „Prüfen“ oder „Erledigt“ festgelegt werden, um steuerliche Anpassungen mit einer hohen Anzahl an zugehörigen Konten systematisch zu bewerten.


Zudem kann über das Drop-Down Menü „Konto GTC-Export“ festgelegt werden, ob beim Export in das GlobalTaxCenter der Wert der gesamten Bilanzposition oder, durch die Angabe eines Kontos, gezielt der Wert der Anpassung exportiert wird.

Dokumente

In SmartTaxBalance gibt es die Möglichkeit, Dokumente an die steuerlichen Anpassungen anzuhängen. Es können Dateien in beliebigen Formaten angehängt werden. Diese Dokumente könnten zum Beispiel Gutachten, Betriebsprüfungsberichte oder Kontoauszüge sein.


Zur Übersicht werden im Dialog „Dokumente“ das Datum, die Größe sowie der Benutzer, der die Dateien angehängt bzw. die letzten Änderungen vorgenommen hat, automatisch erfasst. Es können auch Kommentare hinzugefügt werden.
Wird eine angehängte Datei verändert, werden deren Original, der zugehörige Kommentar sowie die zugehörigen Benutzerinformationen versioniert in der Datenbank abgespeichert. Eine Datei kann über beliebig viele Versionen verfügen. Auf die früheren Versionen einer Datei kann über einen Rechtsklick auf die aktuelle Datei über den Kontext-Menüpunkt „Versionen anzeigen“ zugegriffen werden.