Systemvoraussetzungen, Version 24
In diesem Kapitel finden Sie die technischen Voraussetzungen für die Inbetriebnahme der Income Taxes (ehemals GlobalTaxCenter, GTC) inklusive aller Module. Eine detaillierte Anleitung zur Installation finden Sie im Kapitel Erstmalige Installation.
Systemarchitektur
Die Anwendung Income Taxes ist eine webbasierte Anwendung. Es dient der Konzernsteuerabteilung als Steuerportal und bietet die Möglichkeit, durch Anbindung an andere Systeme, Prozessschritte zu automatisieren und so manuelle Tätigkeiten zu reduzieren.
Die Systemarchitektur basiert auf einer Drei-Schichten-Architektur:
Client (Web-Browser)
Geschäftslogik (Web Application Server)
Daten (Database Server)
Sofern ein ausfallsicherer Betrieb gewünscht ist, kann die Schicht der Geschäftslogik (Businessschicht) in einem Load Balancer betrieben werden, die Verfügbarkeit einzelner Server-Applikationen [Health Check] überwacht und gegebenenfalls ein Datenbank-Cluster eingesetzt werden. Die Realisierung eines Single-Sign-On-Mechanismus (SSO) ist auf dem Applikationsserver ebenso möglich.
Genauere Informationen zur Konfiguration sind nicht Teil dieses Dokuments und können separat zur Verfügung gestellt werden.
Die Konfiguration von Dritt-Systemen, beispielsweise Buchhaltungs- oder Konsolidierungssystemen, erfolgt über den Client.
Es stehen Import-Schnittstellen zur Verfügung, bei denen der Anwender Excel- oder csv-Dateien in die Anwendung lädt und so den Datenimport anstößt. Es werden des Weiteren Schnittstellen angeboten, bei denen die Übertragung der Daten aus dem Dritt-System direkt an den Applikationsserver erfolgt, dazu gehören beispielsweise RfC-Schnittstellen oder Web Services.
Diese beiden Arten von Schnittstellen stehen ebenfalls bei den Export-Möglichkeiten zur Verfügung.
Der Versand der elektronischen Steuererklärung an die Finanzverwaltung erfolgt über einen separaten Transfer Client, welcher in einer demilitarisierten Zone des Rechenzentrums (Zugang zum Internet notwendig) installiert werden kann.
Systemanforderungen der Komponenten
Bitte halten Sie die Software-Versionen auf dem Datenbank- und dem Applikationsserver aktuell.
AMANA übernimmt keinen Support für alte Software-Versionen, die nicht mehr durch die Hersteller gepflegt werden. Dazu zählen unter anderem das Betriebssystem, die Browser, das Datenbank-Management-System und der Web Application Server.
Datenbank
Microsoft SQL Server 2017 / 2018 / 2019 bzw. Oracle 19c (19.3) oder 21c. Seit 2023 wird Oracle bei Neuinstallationen nicht mehr unterstützt.
Aktueller Mehrkern-Serverprozessor/-System (mind. 2 GHz Taktrate) mit mindestens 2 Kernen, bei größeren Installationen (ab circa 100 Gesellschaften) besser 4 Kerne (auch bei VMs)
Mindestens 8 GB RAM, bei größeren Installationen (ab circa 100 Gesellschaften) besser 16 GB RAM für den Datenbankserver
Die Datenbank muss UTF-8 kodiert sein.
Berechtigung zum "CREATE", "INSERT“, "UPDATE“, "DELETE“, "ALTER“, "EXECUTE" auf der Datenbank, bei Oracle: CONNECT + RESSOURCE Berechtigung
Der Speicherbedarf der Datenbank ist stark abhängig von Gesellschaftsgröße und Nutzerverhalten. Bei Letzerem insbesondere davon, wie stark die Möglichkeit genutzt wird, Dateianhänge bzw. Dokumente (Excel, csv, ...) zu hinterlegen (ggf. werden diese Dateien in einem Dateipfad ausgelagert). Als grobe Richtlinie empfehlen wir bei 10 Gesellschaften mit ca. 500 MB Speicherplatz pro Periode zu kalkulieren.
Ein regelmäßiges Backup der Datenbank-Schemata empfehlen wir nachdrücklich.
Applikationsserver (Web Application Server)
Es wird empfohlen Datenbank-Server und Web Application Server auf unterschiedlicher Hardware / Servern zu installieren. Virtuelle Server werden unterstützt (z. B. über VMWare, VirtualBox, etc.).
Java Version: JDK 17 (AMANA testet die Anwendung mit dem JDK 17 von Oracle und Eclipse Temurin 17 der Adoptium Working Group.)
JDBC-Treiber für die eingesetzte Datenbank
Apache Tomcat 9.0.xx (Die Tomcat-Version 10.xx darf auf keinen Fall verwendet werden!)
Tomcat-Besonderheiten
Beachten Sie bitte auch die weiterführenden Hinweise zu Tomcat-Versionen.
Seit Version 9.0.80 muss eine Eigenschaft in der server.xml bezüglich eines maxParameterCount entfernt werden. Weitere Infos auf der oben verlinkten Seite
Aktueller Mehrkern-Serverprozessor/-System (mind. 2 GHz Taktrate), für prozessorintensiven Reports mindestens 2 Kerne, bei größeren Installationen (ab circa 100 Gesellschaften) besser 4 Kerne (auch bei VMs)
Mindestens 4 GB RAM je Tomcat-Installation. Bei größeren Installationen (ab circa 100 Gesellschaften) sollten besser 8 GB RAM für jeden Tomcat bereitgestellt werden. Wir empfehlen dringend, dem darunterliegenden Betriebssystem 4 GB Arbeitsspeicher zu belassen.
Mindestens 1 GB Festplattenkapazität für die Applikation, außerdem 1 GB für den Applikationsserver und die Java-Installation
Mindestens weitere 10 GB für das Speichern von temporären Dateien
Falls Dateianhänge nicht in der Datenbank, sondern im Dateipfad, gespeichert werden, erhöht sich der Speicherbedarf um ca. 500 MB je 10 Gesellschaften und Periode.
Web-Browser
aktueller Google Chrome, Mozilla Firefox oder Edge Chromium
im Browser muss JavaScript für die Anwendung erlaubt sein
Performance
Sollte die Ausführung einzelner Funktionen mit einem Browser sehr lange dauern oder nicht benutzbar sein, versuchen Sie es bitte auch mit einem anderen Browser. Durch die Vielzahl an Browsern, die auf dem Markt angeboten werden, ist es AMANA nicht möglich, jedes Spezialverhalten in allen Browsern zu berücksichtigen. Melden Sie der Hotline - GlobalTaxCenter Suite dennoch gerne Auffälligkeiten, die Sie feststellen. Wir versuchen dem Abhilfe zu schaffen.
Transfer zur Finanzverwaltung (Modul Tax Return)
Für den Versand der elektronischen Steuererklärung wird der Transfer Client (TC) benötigt.
Der Einsatz des TC auf einem separaten Rechner ist möglich. Der TC kann jedoch auch direkt auf dem Web Application Server installiert werden (nur unter Windows).
Die Übertragung der elektronischen Steuererklärung aus der Anwendung zum TC und anschließend zur Finanzverwaltung erfolgt nach einer einmaligen Konfiguration in der Oberfläche automatisiert.
Der Aufruf des Webservices Transfer Client erfolgt über eine verschlüsselte Verbindung und einen Proxy aus dem Unternehmensnetzwerk in die DMZ. Dieses Vorgehen kann individuell an die Sicherheitsanforderungen des Unternehmens angepasst werden, wodurch jedoch zusätzlicher Aufwand entstehen kann.
Die Systemvoraussetzungen für den Transfer Client können Sie über diesen Link abrufen.