Anwendung
Aufruf der Anwendung
Die Anwendung kann gestartet werden, indem die "AnaCreditConverter.exe" über einen externen Aufruf aus einem anderen Programm oder über die Kommandozeile gestartet wird.
Die Syntax des Aufrufs entspricht:
AnaCreditConverter.exe [INPUT PATH] [OUTPUT PATH] [TAXONOMY PATH] [SENDER ID] [DATE] [TEST] [VALIDATION TYPE] [VALIDATIONS FILE PATH] [VALIDATION RESULTS PATH] [SUBMISSION TYPE]
Die verwendeten Input-Parameter haben folgende Bedeutung:
Parameter | Erläuterung | Beispiel | Optional? |
---|---|---|---|
INPUT PATH | Pfad zum Ordner, in dem die Importdateien für alle Reporttypen liegen. | inputpath="C:\Users\my user\Documents\AnaCredit_Csv" | nein |
OUTPUT PATH | Pfad zum Ordner, in dem die generierten Dateien gespeichert werden. | outputpath="C:\Users\my user\Documents\Result" | nein |
TAXONOMY PATH | Pfad zum Ordner, in dem alle Schemadateien einer Version des AnaCredit Schems liegen. | taxonomypath="C:\Users\my user\Documents\Schemas\AnaCredit" | nein |
SENDER ID | ID des Absenders. | senderid=10000000 | nein |
DATE | Datumsstempel der Importdateien. | date=170731 | nein |
TEST | Wird dieser Parameter mit dem Wert "true" berichtet, wird eine Testmeldung generiert. | test=true | ja |
VALIDATION TYPE | Art von Validierung, die durchgeführt werden soll. Mögliche Werte:
| validationtype=1 | ja |
VALIDATION RESULTS PATH | Pfad zur Datei, in der die Validierungsergebnisse gespeichert werden sollen. Wird kein Pfad angegeben, wird im Ausgabeverzeichnis (OUTPUT PATH) eine Datei namens ValidationResults.txt angelegt. | validationresultspath="C:\Users\my user\Documents\Result\ValidationResults.txt" | ja |
SUBMISSION TYPE | Der Submission Type der Meldung. Die technische Spezifikation der Bundesbank definiert mit der Version 2.2 folgende Submission Types:
Wird kein Wert angegeben, wird der Submission Type "FULL_REPLACEMENT" verwendet. | submissiontype=FULL_DYNAMIC | ja |
Wird für den Parameter validationtype oder validationresultspath ein Wert übergeben, überschreibt dieser den Wert, der in der appSettings.config festgelegt wurde.
Ergebnisdateien
Generierte Dateien
Die Anwendung generiert die Dateien entsprechend der Anforderungen der Deutschen Bundesbank, sodass die generierten Dateien direkt in das ExtraNet der Bundesbank eingereicht werden können. Es werden ZIP-Dateien erstellt, die jeweils eine XML-Datei enthalten. Für jeden Reporttyp (T1M, T2M, T2Q, RIAD, CNFRMTN) sowie für jede beobachtete Einheit wird dabei eine separate Datei erstellt.
Die Deutsche Bundesbank hat zudem die Anforderung formuliert, dass die Größe einer entpackten XML-Datei 100 MB nicht überschreiten darf. Daher ist es möglich, dass für einen Reporttyp und einer beobachteten Einheit mehrere Dateien erstellt werden.
Zudem wird eine Datei namens "Validation Results.txt" angelegt. In dieser befindet sich eine Liste von Validierungsfehlern.
Mit der Schemaversion 2.2 hat die Deutsche Bundesbank eine neue technische Spezifikation veröffentlicht, mit der die zu berichtenden Werte in den Feldern der Header-Tabelle angepasst wurden. Wird beim Aufruf des Converters der Pfad zu einem Schema der Version 2.1 oder älter angegeben, werden die Headerdaten nach den alten Anforderungen befüllt. Andernfalls werden die Daten nach den Anforderungen der Version 2.2 der technischen Spezifikation befüllt.
Dateinamen
Die Dateinamen entsprechen der Dateinamenskonvention für die Einreichung in das Extranet. Der Dateiname für RIAD-Meldungen entspricht dem Muster:
rdac_{BLZ des Berichtspflichtigen}_{Meldeperiode}_{Meldungs-ID}_{Teilmeldungsinformation}
Für Meldungen, die auf ein Schema vor der Version 2.2 basieren, wird der Dateiname für RIAD-Meldungen nach folgendem Muster erstellt:
riad_{BLZ des Berichtspflichtigen}_{Meldeperiode}_{Meldungs-ID}_{Teilmeldungsinformation}
Das Muster für den Dateinamen eines CNFRMTN-Berichts für Vertragspartnerstammdaten lautet:
rdcf_{BLZ des Berichtspflichtigen}_{Meldeperiode}_{Meldungs-ID}
Das Muster für den Dateinamen eines CNFRMTN-Berichts für Kreditdaten lautet:
accf_{BLZ der beobachteten Einheit}_{Meldeperiode}_{Meldungs-ID}
Der Converter bestimmt automatisch, ob es sich um eine Auffälligkeitsdatei für Vertragspartnerstammdaten oder Kreditdaten lautet anhand der Tatsache, ob in den Importdaten ein Observed Agent angegeben wurde. Gibt es keinen Observed Agent, wird angenommen, dass es sich um eine Auffälligkeitsdatei für Vertragspartnerstammdaten handelt. Andernfalls wird angenommen, dass es sich um eine Auffälligkeitsdatei für Kreditdaten handelt.
Der Dateiname für die anderen Reporttypem entspricht dem Muster:
{Reporttyp}_{BLZ der beobachteten Einheit}_{Meldeperiode}_{Meldungs-ID}_{Teilmeldungsinformation}
Die Werte für die einzelnen Teile des Dateinamens werden folgendermaßen ermittelt:
- BLZ des Berichtspflichtigen - Wird dem Datenpunkt für das Feld RPRTNG_AGNT_CD der Header-Tabelle entnommen. Wird ein RIAD-Bericht erzeugt und die BLZ des Berichtspflichtigen lautet 90080070, dann ist folgender Datenpunkt zur Importdatei hinzuzufügen:
BBK_RIAD_HDR_C;0;RPRTNG_AGNT_CD;90080070 - BLZ der beobachteten Einheit: Wird aus der Spalte "ObservedAgent" entnommen.
- Meldeperiode: Wird dem Datensatz für das Feld DT_RFRNC der Header-Tabelle des Reports entnommen. Die Meldeperiode wird im Format JJJJMM angegeben. Wenn ein RIAD-Bericht erzeugt wird und die Meldeperiode Januar 2018 ist, dann ist folgender Datenpunkt zur Importdatei hinzuzufügen:
BBK_RIAD_HDR_C;0;DT_RFRNC;201801 - Meldungs-ID - Die ID der Meldung kann frei gewählt werden und wird im Feld RPRT_ID der Header-Tabelle geschrieben. Folgender Datensatz bewirkt, dass in einem RIAD-Bericht der Wert 10000 als ID gesetzt wird:
BBK_RIAD_HDR_C;0;RPRT_ID;10000