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Im Folgenden erhalten Sie eine detaillierte Anleitung, wie Sie beim Update der Software Income Taxes (ehemals GlobalTaxCenter, GTC) vorgehen sollten. Bitte halten Sie die unten angegebene Reihenfolge bei der Aktualisierung ein. Eine andere Reihenfolge kann zu einem fehlerhaften Systemverhalten nach der Aktualisierung führen.

1) Vorbereitungen

1.1) Systemvoraussetzungen prüfen

Bevor Sie mit dem Update beginnen, überprüfen Sie bitte, ob Applikations- und Datenbankserver noch die Mindestanforderungen erfüllen. Das Wichtigste in Kürze:

...

Tip
titleJava 17

Im Jahr 2022 haben wir das Produkt von Java 8 auf Java 17 umgestellt. Bitte stellen Sie daher sicher, dass ihr Tomcat 9 mit Java 17 läuft. Eine Anleitung, wie Java 17 installiert wird, können Sie über diesen Link abrufen.

Wenn die Java-Installation durchgeführt wurde, können Sie mit dem Update fortfahren.

1.2) Web Application Server stoppen

  1. Stoppen Sie den Web Application Server (z.B. Tomcat) wie gewohnt über die Kommandozeile oder den Dienste-Manager.
  2. Löschen Sie den Inhalt des Verzeichnisses „work“ der Tomcat-Installation.

1.3) Datenbank-Backup durchführen

Sie sollten zuerst ein Datenbank-Backup erstellen, welches wiederhergestellt (Rollback) werden kann, falls die Aktualisierung fehlschlagen sollte. Informationen, wie dies durchgeführt werden kann, entnehmen Sie bitte dem Benutzerhandbuch Ihres Datenbank-Management-Systems.

1.4) Altes Deployment sichern

  1. Im Unterverzeichnis "\webapps" des Web Application Server finden Sie das bisher installierte Deployment (i.d.R. mit dem Namen "\gtc" oder auch "\ROOT").
  2. Benennen Sie dieses Verzeichnis bzw. die "war"-Datei um (z.B. in "\gtc_<version>_alt") und verschieben es anschließend in ein Verzeichnis außerhalb des "\webapps"-Verzeichnisses. Das gesicherte Deployment darf auf keinem Fall im "\webapps"-Verzeichnis verbleiben. Dies würde im späteren Verlauf der Aktualisierung zu schwerwiegenden Fehlern führen.

Nachdem die Vorbereitungen abgeschlossen wurden, können mit der Aktualisierung fortfahren.

1.5) Download das Auslieferungspakets

Excerpt
namedeliveryPackage

Laden Sie über den Link, der Ihnen in der Bereitstellung-Mail mitgeteilt wurde, das Installationspaket herunter. Legen Sie es in einem temporären Ordner ab. Das Deployment-Paket stellen wir Ihnen als war-Datei zur Verfügung.

Sollte es notwendig sein, Inhalte im Paket anzupassen, muss die Datei vorher mit 7-zip entpackt werden. Alternativ benennen Sie die Datei gtc.war in gtc.zip um, dann können Sie den Windows-Explorer dafür verwenden.

1.6) Tomcat auf Java 17 umstellen

Wenn Sie bereits die Version 22.09.00 oder eine neuere Version im Einsatz haben, können Sie diesen Schritt überspringen.

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Warning
titleKein Tomcat 10
Bitte beachten Sie, dass der Tomcat 10 (aufgrund der Mindestvoraussetzung der Servlet 5.0 API) nicht verwendet werden kann.

1.7) Datenbanktreiber im Tomcat hinterlegen

Wenn Sie bereits die Version 22.09.00 oder eine neuere Version im Einsatz haben, können Sie diesen Schritt überspringen.

...

2. Hinterlegen Sie den Treiber im Verzeichnis "<Tomcat-Root>/lib".

1.8) Konfiguration der Datenbankverbindung

Zentral im Tomcat (JNDI)

Wenn Sie bereits die JNDI-Konfiguration verwenden, können Sie diesen Schritt überspringen.

...

Im Falle des Microsoft SQL-Servers empfiehlt AMANA zudem eine Installation mit Integrated Security, bei der keine Angaben zu Username und Password in der context.xml hinterlegt werden müssen. Für die Datenbankverbindung wird stattdessen der Account verwendet, unter dem der Tomcat-Dienst ausgeführt wird.

Innerhalb des Deployments

Anstelle einer JNDI-Datasource kann die Datenbankverbindung wie bisher in der zur Datenbank passenden repository-Datei konfiguriert werden.

Bitte beachten Sie, dass in diesem Fall in jedem Deployment sowohl die Datei "repository_mssql.xml", "repository_mysql.xml" oder "repository_oracle.xml" als auch die Datei "repository.xml" angepasst werden müssen. Lesen Sie im Abschnitt "Deployment aktualisieren" die Details dazu.

1.9) Pfadangabe zu Windows (optional)

Sofern sich das Tomcat-Installationsverzeichnis nicht auf dem Laufwerk der Windows-Installation befindet, muss der Pfad zur Windows-Installation explizit angegeben werden. Dazu wird in den Tomcat-Startparametern der folgende Eintrag mit der korrekten Pfadangabe ergänzt:

-Dgtc.runtime.system32=<Pfadangabe zum system32-Verzeichnis>

1.10) SAPJCO aktualisieren (optional, für Systeme mit einer RfC-Anbindung an SAP)

Die Software arbeitet mit einer neuen SAPJCO-Version. Erkundigen Sie sich ggf. bei der Fachabteilung, ob in Ihrem Unternehmen RfC-Schnittstellen in diesem Produkt verwendet werden. Sofern dies der Fall ist, müssen Sie die folgenden Schritte durchführen.

  1. Laden Sie von der SAP-Support-Seite den passenden Connector für Ihr System herunter.
  2. Tauschen Sie, falls vorhanden, die Datei  "sapjco3{*}.jar" aus dem Verzeichnis "<Tomcat-root>/lib" mit der heruntergeladenen "sapjco3{*}.jar" aus. Ist keine "sapjco3{*}.jar" vorhanden, genügt es die neue Datei einzufügen.
  3. Entfernen Sie die alte "sapjco.dll". Diese kann in verschiedenen Verzeichnissen liegen, meistens im "system32"-Verzeichnis von Windows.
  4. Fügen Sie die neue "sapjco.dll" in das Verzeichnis "<Tomcat-root>/bin" ein.

1.11) Kerberos-SSO aktualisieren (optional)

Sofern in Ihrer Installation Single-Sign-On mit Kerberos umgesetzt wurde, müssen Sie Anpassungen vornehmen.

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Kerberos-SSO unter Java 17

1.12) Registrierung des Moduls am Portal (optional)

Die folgende Konfiguration muss nur durchgeführt werden, wenn ...

...

Die URLs müssen immer mit Port angegeben werden, auch wenn es sich um einen Standard-Port (z.B. 80 oder 443) handelt.

1.13) Registrierung des Servicemoduls "Tax Data Hub" (optional)

Die folgende Konfiguration muss nur durchgeführt werden, wenn ...

...

Erstellen Sie einen API-Key für das Servicemodul "Tax Data Hub" und fügen Sie diesen als Startparameter im Tomcat ein. Wie Sie dabei vorgehen müssen, ist im verlinkten Kapitel erläutert.

2) Deployment aktualisieren

Info
titleAutomatische Aktualisierung
Es ist auch möglich, von AMANA ein Powershell-Script zur automatischen Aktualisierung der Software zu erhalten. Der ausführende User muss Administrationsberechtigung besitzen.

...

Falls weitere Anpassungen am Deployment bekannt sind (z.B. in der Datei "web.xml"), übertragen Sie diese bitte auch durch Editieren der jeweiligen Datei.

3) Datenbank aktualisieren

Es stehen zwei Varianten für die Aktualisierung der Datenbank zur Verfügung.

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Optional haben Sie die Möglichkeit die Aktualisierung der Datenbank manuell durch Skripte durchführen zu lassen. Die Skripte werden wir Ihnen auf Anfrage bereitstellen. Wir benötigen dafür die Versionsnummer des bereits installierten Softwarepakets. Im Abschnitt 3.2 wird darauf näher eingegangen.

3.1) Automatisches Update der Datenbank

Stellen Sie unbedingt sicher, dass eine aktuelle Sicherung der Datenbank verfügbar ist und diese im Bedarf wieder eingespielt werden kann (siehe Abschnitt 1.4).

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Code Block
languageactionscript3
2021-09-16 14:39:43 [INFO ] ###################### Migration successful ######################
2021-09-16 14:39:43 [INFO ] ScriptLocationPath: C:\Tomcat 9.0_GTC\webapps\ROOT\migration/sql
2021-09-16 14:39:43 [INFO ] ConfigLocationPath: C:\Tomcat 9.0_GTC\webapps\ROOT\migration/flywayConfig.properties
2021-09-16 14:39:43 [INFO ] CSVPlaceholderPath: C:\Tomcat 9.0_GTC\webapps\ROOT\migration/FlywayPlaceholders.csv
2021-09-16 14:39:44 [INFO ] ############################################
2021-09-16 14:39:44 [INFO ] Current version: 20210705100000021_Insert TAUTORUNJOB MigrateUserDialogPresentation
2021-09-16 14:39:44 [INFO ] Pending Scripts: No pending scripts
2021-09-16 14:39:44 [INFO ] ############################################

3.2) Manuelles Update der Datenbank

Warning
titleBerechtigungen

Verwenden Sie zum Ausführen der Datenbankskripte einen Datenbankbenutzer, der volle Berechtigungen für das Datenbankschema hat. Andernfalls kann es vorkommen, dass Datenbanktabellen nicht korrekt erstellt oder aktualisiert werden können oder dass die Anwendung zur Laufzeit nicht korrekt auf die Tabellen zugreifen kann.

Überprüfen Sie auf jeden Fall die Ergebnisse in den Protokolldateien, um festzustellen, ob es irgendwelche Anomalien gab. Sollten Sie einen Fehler feststellen, wenden Sie sich bitte an unsere Hotline.

...

    • 01_MSSQL_xyz_abc.sql
    • 02_Insert_Reporting_MSSQL.sql
    • usw.

4) Finale Schritte

  1. Starten Sie den Web Application Server wie gewohnt über die Kommandozeile oder den Dienste-Manager. Beim Server-Start werden nun u. U. das Update der Datenbank und Autorun-Jobs durchgeführt. Diese sind Teil der Aktualisierung und müssen erfolgreich ausgeführt werden.


    Warning
    Brechen Sie den Server-Start also nicht ab, auch wenn das Starten länger als gewöhnlich dauert. Kontaktieren Sie im Zweifelsfalle die Hotline.


  2. Nach dem Start des Servers testen Sie den Zugriff auf das GlobalTaxCenter oder informieren Sie Ihre zuständige Fachabteilung, um den Zugriff testen zu lassen, falls Sie selbst keine Zugangsdaten für die Anwendung haben.
  3. Wechseln Sie (oder ein berechtigter Vertreter) im Bereich Stammdaten in den Dialog Administration und dort in den Reiter Log und öffnen Sie die Datei "gtc_autorun.log". Prüfen Sie, ob die Autorun-Jobs erfolgreich durchgelaufen sind oder ob Fehlermeldungen angezeigt werden. Im Fehlerfall wenden Sie sich bitte an die Hotline - GlobalTaxCenter Suite und schicken die Log-Dateien "gtc_autorun.log" und „gtc_system.log“ mit.
  4. Falls nach der Aktualisierung Fehler in der Webapplikation auftreten, kontaktieren Sie bitte ebenfalls die Hotline - GlobalTaxCenter Suite und senden die Log-Dateien mit.

5) Transfer in andere Instanzen

Wenn Sie mit mehreren Instanzen (Entwicklung, Test, Integration, Produktion, ...) arbeiten, beachten Sie bitte, dass in jeder Instanz die oben genannten Schritte in der gleichen Art und Weise durchgeführt werden müssen.

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  1. In der Test- und Produktivumgebung ist die Anwendung in der Version 22.00.01 installiert.
  2. Sie aktualisieren nun die Testumgebung mit der Version 22.00.03.
  3. Ein paar Wochen später bekommen Sie ein neues Auslieferungspaket bereitgestellt und aktualisieren die Testumgebung. Diese hat nun die Version 22.00.07.
  4. Die Produktivumgebung läuft immer noch mit der Version 22.00.01.
  5. Sie erhalten von der Fachabteilung die Freigabe, das Produktivsystem auf Version 22.00.07 zu aktualisieren.
  6. Sie müssen in jedem Fall im ersten Schritt die Skripte der Version 22.00.03 einspielen, bevor Sie mit der Installation der Version 22.00.07 fortfahren. Nur so können Sie verhindern, dass ein Schiefstand in der Datenbank entsteht.

6) TransferClient-Installation und Einbindung (optional)

Sofern mit der Anwendung (Modul Tax Return) auch elektronische Versendungen an die Finanzverwaltung durchgeführt werden, muss in regelmäßigen Abständen das Modul TransferClient (TC) aktualisiert werden, da hierüber die Versendungen durchgeführt werden.

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  1. Web Service zum TransferClient aktivieren
  2. Einrichten des Proxys zwischen Anwendung und TransferClient (optional)
  3. Testen der Verbindung zum TransferClient
  4. Einrichten des Proxys zwischen TransferClient und Finanzverwaltung (optional)

6.1) Web Service zum TransferClient aktivieren

Damit der Elster-Versand als Web Service verfügbar ist, muss folgende Konfiguration vorgenommen werden. Auf der Administrations-Seite wird die Verbindung zum TC ergänzt. (Der TC muss als Web Service gestartet sein.)
Es wird eine neue Verbindung der Kategorie "WebService" eingerichtet. Der Name muss "eric" heißen (auf Groß- und Kleinschreibung achten). 

...

KategorieWebService
Nameeric
Host<http://ipOderDns>
Port<Port>
Parameter 1<"eric...">

6.2) Proxy zwischen Anwendung und TransferClient (optional)

Der Proxy wird als separater Verbindungsparameter auf der Administrationsseite gepflegt.

KategorieExternes System
NameatcProxy
Host<http://ipOderDns>
Port<Port>
Benutzer<UserName>
Passwort<Password>

6.3) Verbindungstest zum TransferClient

Nun kann die Verbindung zum TC durch Klick auf das Zahnrad-Symbol (vorne in der Zeile) getestet werden. Es wird anschließend eine Meldung ausgegeben, ob der Test erfolgreich war oder nicht.

...

Bekannte Fehlermeldungen und deren Lösung sind in einem gesonderten Kapitel dokumentiert.

6.4) Proxy zwischen TransferClient und Finanzverwaltung (optional)

Der Proxy wird als separater Verbindungsparameter auf der Administrationsseite gepflegt.

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