Schnittstellen
Allgemeine Erläuterungen
Im Stammdatendialog Schnittstelle werden technische Konfigurationen hinsichtlich des Imports und Exports von Daten festgelegt. Es besteht die Möglichkeit fest vorgegebener [unternehmensindividueller] Importroutinen oder die sog. flexible Schnittstelle. Bitte wenden Sie sich bezüglich der Details dieser Funktionen und ihre spezifische Nutzung in Ihrem Anwendungsumfeld an AMANA.
Grob umrissen gestatten Ihnen die Schnittstellen-Strukturen, eigenständig das Format von Importdateien zu beschreiben, während Sie über Mapping [Positionen] zum einen die Transformation von Quellpositionen auf GTC-Formularfelder definieren und zum anderen einfache Berechnungslogiken angeben können.
Mapping (Positionen)
Im Mapping beschreiben Sie, wie eine Quellposition auf die GTC-Zielfelder abgebildet wird. Über das Download-Icon (roter Pfeil) laden Sie das Template für die Mapping-Datei herunter. Es handelt sich dabei um eine Excel-Datei, die Sie lokal bearbeiten können. Anschließend laden Sie das fertige Mapping über das Upload-Icon (grüner Pfeil) hoch.
Das Mapping unterstützt eine Vielzahl von Abbildungen auf GTC-Positionen (ggf. auch mit einfachen Rechenoperationen und GTC-spezifischen Anweisungen). Bitte wenden Sie sich bezüglich der Details dieser Funktionen an AMANA.
Es gibt verschiedene Konfigurationsmöglichkeiten im GTC, damit ein Mapping beim Import von Daten verwendet wird.
Standard-Mapping
Wird ein Haken bei der Auswahl Standard-Mapping? gesetzt, so wird das ausgewählte Mapping als konzernweites Mapping definiert.
Ergänzendes Mapping
Bei der Auswahl Ergänzt Standard-Mapping? handelt es sich um ein Mapping, welches das konzernweite Mapping ergänzt. Mit diesem Mapping können Positionen aus dem Standard-Mapping auch überschrieben werden.
Damit dieses Mapping zusätzlich (=ergänzend) zum Standard-Mapping beim Import verwendet wird, muss es der Gesellschaft in den Gesellschaft-Stammdaten explizit zugeordnet werden.
Alternatives Mapping
Soll eine Gesellschaft nicht das konzernweite Mapping nutzen, da es beispielsweise aus einem anderen Vorsystem mit einem anderem Positionsplan bedient wird, kann ein weiteres Mapping angelegt werden. Dieses ist weder als Standard-Mapping noch als ergänzendes Mapping markiert.
Wird dieses alternative Mapping nun einer Gesellschaft zugeordnet, verwendet diese Gesellschaft beim Import ausschließlich dieses alternative Mapping.
Schnittstellen-Strukturen
Der Menüpunkt Schnittstellen-Strukturen im Dialog Schnittstelle liefert eine Liste aller bereits definierten Strukturen mit ihren wichtigsten Eigenschaften. Über das Bleistift-Icon können Sie eine Schnittstellenstruktur bearbeiten.
Die flexible Schnittstelle ermöglicht den Import in die folgenden Dialoge:
- Bilanzvergleich /GuV
- HB/StB /GuV
- Questionnaire
- Compliance – Zahlungen
- Sonstige
- Compliance - Erklärung
- GewSt 1D (Zerlegung)
- Import Teilkonzern
- Validierung Teilkonzern
Über den Button Anlegen kann eine neue Schnittstellen-Struktur angelegt werden. In der Eingabemaske können Sie das Format der Importdatei beschreiben.
GTC unterstützt neben dem dateibasierten Import und Export aktuell die folgenden Standardtechnologien:
- Web Services
- SAP RFC
Web Services sind auf offenen Standards basierende Schnittstellen für die Business To Business Kommunikation zwischen unterschiedlichen Systemen. Web Services können beispielsweise verwendet werden, um in einem Konsolidierungssystem Daten aus GTC abzurufen und weiter zu verarbeiten (z.B.: für die Validierung).
Dahingegen sind Remote Function Calls (RFCs) ein proprietäres Protokoll der SAP für den Datenaustausch mit SAP-Systemen. Die Nutzung von RFCs setzt voraus, dass SAP-seitig ein entsprechender Funktionsbaustein existiert. Auf diese Weise können GTC-seitig Bilanz- und GuV-Daten direkt aus SAP abgerufen und weiterverarbeitet werden, was zu erhöhter Datensicherheit und geringerem Aufwand seitens der GTC-Anwender führt.
Alternativ zur HB/StB-Abweichung kann jetzt auch der Import der Steuerbilanz definiert werden. Da das GlobalTaxCenter nur die Abweichung speichert, muss diese beim Import aus dem Steuerbilanz-Wert und dem HGB-Wert berechnet werden.
Wird eine Schnittstellen-Struktur als Standard Schnittstelle definiert, wird sie immer im Import-Dialog angezeigt. Soll dies nicht der Fall sein, da Gesellschaften aus unterschiedlichen Schnittstellen bedient werden sollen, kann eine Schnittstellen-Struktur, die nicht als "Standard" definiert wurde, der Gesellschaft explizit (in den Stammdaten der Gesellschaft) zugeordnet werden.
In der Schnittstellen-Struktur kann direkt ein Mapping hinterlegt werden, welches beim Import/Export verwendet werden soll. Dieses Mapping wird dann immer für diese Schnittstelle verwendet. Die Mappingzuordnungen aus dem Gesellschaftsbereich werden in diesem Fall ignoriert.
Schnittstellen innerhalb des Steuerportals
Zwischen den einzelnen Komponenten des Steuerportals bestehen vordefinierte Schnittstellen, die genutzt werden können, um Mehrfacheingaben von Daten zu vermeiden. Die folgende Tabelle bietet einen Überblick über diese Schnittstellen.
Quelle | Ziel | Inhalte |
---|---|---|
GTC | TQ | z.B.: Steuerquoten |
TQ | GTC | z.B.: Währungskurse |
GTC | VAT | Stammdaten (Gesellschaften) |
GTC | STB | Stammdaten (Gesellschaften) Bilanzpositionen |
GTC | STB | BP-Daten |
STB | GTC | Bilanz- und GuV-Werte |
Die Nutzung der Schnittstellen setzt die Aktivierung zugehöriger Flags und Berechtigungen voraus.